VERGISS MEYN NICHT
Herbst 2018: Der Hambacher Forst wird zum unübersichtlichen Schauplatz des Klimakonflikts. Mitten in diesem Chaos verunglückt der Filmstudent Steffen Meyn tödlich. Ausgehend vom Filmmaterial, das er über zwei Jahre gesammelt hat, folgen wir Steffens Weg auf die Bäume und in einen Aktivismus voller Widersprüche.
SIEBEN WINTER IN TEHERAN
Teheran, Juli 2007: Reyhaneh Jabbari, 19, hat ein Geschäftstreffen mit einem neuen Kunden. Als er versucht, sie zu vergewaltigen, ersticht sie ihn in Notwehr. Noch am selben Tag wird sie wegen Mordes verhaftet und später vor Gericht zum Tode verurteilt. Dank heimlich aufgenommener Videos, die von Reyhanehs Familie zur Verfügung gestellt wurden, ihrer Zeugenaussagen und der Briefe, die Reyhaneh im Gefängnis geschrieben hat, zeichnet der Film das Schicksal einer Frau nach, die über die Landesgrenzen hinaus zu einem Symbol für Widerstand und den Kampf für die Rechte der Frauen wird.
LINGUI – HEILIGE BANDE
Amina wurde als alleinerziehende Mutter von ihrer Familie und der Gesellschaft verstoßen. Als ihre 15-jährige Tochter vergewaltigt und zudem noch ungewollt schwanger wird, blüht ihr ein noch schwereres Schicksal als ihr selbst. Denn eine Abtreibung im islamischen Tschad steht unter hoher Strafe und auch Gerechtigkeit ist nicht zu erwarten. Beiden Frauen bleibt nichts anderes übrig, als sich selbst zu helfen.
KINDER DER HOFFNUNG
Die Regisseurin Yael Reuveny hat sich entschieden, Israel zu verlassen. Für KINDER DER HOFFNUNG kehrt sie zurück und trifft ihre ehemaligen Klassenkameraden, um zu sehen, was aus den Träumen und Idealen von damals geworden ist.
ENDLICH UNENDLICH
Wie erklären wir unseren Kindern, dass wir eines Tages alle sterben müssen? Müssen wir das überhaupt? ENDLICH UNENDLICH geht der Frage nach, ob wir Geburt, Krankheit und Tod als natürlichen Verlauf unseres Lebens akzeptieren müssen und trifft jene Visionäre, die unsere Evolution bereits jetzt selbst in die Hand nehmen.
DER HOCHZEITSSCHNEIDER AUS ATHEN
DER HOCHZEITSSCHNEIDER AUS ATHEN erzählt von Nikos, einem der letzten seiner Zunft. Er schneidert Maßanzüge für Männer. Doch angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise droht er seinen Laden zu verlieren. Also wird er erfinderisch. Mit einer selbstgezimmerten mobilen Schneiderei begibt er sich in die Randbezirke Athens und erkennt, dass Frauen trotz Krise noch sehr wohl bereit sind, in maßgeschneiderte Kleidung zu investieren. Nämlich dann, wenn es um ihre Hochzeitskleider geht! Mit Hilfe seiner attraktiven Nachbarin Mira begibt er sich in das Abenteuer und wird der Hochzeitsausstatter der armen Leute.
LETZTER AUFRUF: BER
Am 5. September 2006 begannen die Bauarbeiten noch mit einem fröhlichen Spatenstich. Sechs stolze Männer in dunklen Anzügen nahmen in Schönefeld, südöstlich von Berlin, die Schippe in die Hand und lachten in die Kameras. Darunter die Landesväter Brandenburgs und Berlins, Matthias Platzeck und Klaus Wowereit, der ehemalige Bahnchef Hartmut Mehdorn und der damalige Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee. Nur einer durfte nicht mit auf das Bild: der Bürgermeister der Gemeinde, Udo Haase. Was lief schief auf der Flughafen-Baustelle vor den Toren Berlins?
PARIS – KEIN TAG OHNE DICH
Vor fast 40 Jahren geriet die Regisseurin Ulrike Schaz in die Mühlen der Geheimdienste, weil sie ausgerechnet die Party besuchen wollte, wo der erste international gesuchte Terrorist Carlos drei Menschen erschoss. In den Datenbanken taucht sie seitdem als „Terroristin“ oder „Freundin von Carlos“ auf. PARIS – KEIN TAG OHNE DICH ist ein poetischer Film über das Leben als Kollateralschaden von Terrorbekämpfung.