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TALKING ABOUT TREES

Ibrahim, Soliman, Manar und Altayeb, sind seit 45 Jahren Cineasten und Freunde, voller Idealismus und Menschlichkeit. Nach Jahren des Exils kommen sie wieder zusammen, um sich endlich ihren alten Traum zu erfüllen und das Kino im islamischen und totalitären Sudan wiederzubeleben. Sie wollen Spuren hinterlassen und den Menschen die Lust am Kino einhauchen. Ihre eigenen Filme, aber auch all die verlorengegangenen Bilder und die, die für immer nur eine Sehnsucht bleiben werden, offenbaren die schönen, aber auch erschreckenden Seiten ihres Landes.

GLOBAL FAMILY

Die Famlie Shaash lebt auf der ganzen Welt verteilt. Der Bürgerkrieg in Somalia hat sie dazu gewzungen. Plötzlich muss die Älteste, Imra (88), ihr Exil in Äthiopien verlassen. Doch wo soll sie hingehen? Und wohin darf sie gehen? Basierend auf dieser Frage entspinnt sich ein transnationales Familiendrama, in dem die Familie alles versucht, um für Imra eine neue Heimat zu finden.

1000 ARTEN REGEN ZU BESCHREIBEN

Seit vielen Wochen ist die Tür verschlossen. Ein Jugendlicher hat sich eingesperrt. Zurück bleiben Vater, Mutter und Schwester – hilflos. Sie können nur vor der verschlossenen Tür stehen, auffordern, flehen, fragen, ausrasten, verzweifeln, beschuldigen, ignorieren und hoffen. Dabei wird die Tür mehr und mehr zum Spiegel ihres eigenen Lebens.

DARK EDEN

Wie hoch ist der Preis für ein besseres Leben? Auf ihrer Reise nach einer Antwort auf diese Frage verschlägt es die Regisseurin an den Ort Fort McMurray, der im hohen Norden Kanadas liegt. Hier befindet sich das größte Industrieprojekt und eines der letzten Ölvorkommen der Welt. Menschen aus der ganzen Welt kommen hierher, um auf Kosten der Umwelt astronomisch hohe Geldsummen zu verdienen. Doch Film und Realität vermischen sich plötzlich und die Regisseurin muss sich ihrem eigenen persönlichen Alptraum stellen.

NOTHINGWOOD

Nicht Hollywood, nicht Bollywood, sondern Nothingwood, weil es in Afghanistan für Kino kein Geld gibt. Die Taliban hasst ihn. Das Volk verehrt ihn. Salim Shaheen ist der einsame Held Afghanistans, weil er den Menschen selbst in den schlimmsten Zeiten Filme schenkt, die Hoffnung geben. Seit 30 Jahren sind diese Filme das einzig Beständige in einem Land, das zerrissen ist zwischen Krieg, Tradition und poetischer Gegenwart.

SEE YOU IN CHECHNYA

1999, Georgien. Als junger Kunststudent verliebte ich mich in eine Französin. Sie war Kriegsfotografin, die auf die Gelegenheit wartete, nach Tschetschenien einzureisen. Ich begleitete sie und sah Angst, Unsicherheit, verstümmelte Körper, tote Kinder. Aber ich traf auch Idealisten, Veteranen und Abenteurer.
Jahre später mache ich mich auf die Suche derer, die mich damals nachdrücklich veränderten.
SEE YOU IN CHECHNYA ist ein sehr persönlicher Film über den Krieg und was er mit Menschen macht, die auf ihn blicken.

CENSORED VOICES

Der 6-tägige Krieg endet mit einem Triumph für Israel: Jerusalem, Gaza und West Bank sind ab nun in israelischer Hand. Nur einen Monat danach interviewte der Schriftsteller Amos Oz die beteiligten Soldaten, die berichteten, was wirklich geschah. Diese schonunglosen, intuitiven Zeugnisse von einem Krieg wurden streng zensiert und durften dem israelischen Bewusstsein nicht zugänglich gemacht werden…bis jetzt.

DIE LETZEN GIGOLOS

Ein rassiger Tango, ein Spaziergang an Bord oder eingehende Unterhaltungen auf Ausflügen an exotischen Urlaubszielen. Die letzten Gigolos sind graumelierte Herren von weltmännischer Ausstrahlung. Als Tänzer und Unterhalter für zahlungskräftige und amüsierwillige Frauen ab 60 verbringen sie ihren Lebensabend auf Kreuzfahrtschiffen und sorgen für das Wohlbefinden auf und abseits der Tanzflächen. Ein berührender Dokumentarfilm über das Alter, Liebe und Sexualität.